Werl: Wohngruppe in Oberzwehren bedarf einer transparenten und bürgerfreundlichen Aufklärung

Kassel, 02. Juni 2024. Die Anwohnerinnen und Anwohner von Oberzwehren äußerten laut HNA vom 29. Februar 2024 in der wenige Tage zuvor tagenden Ortbeiratssitzung erhebliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des sozialen Gefüges ihres Stadtteils. Diese Bedenken beziehen sich auf die geplante Ansiedlung einer Wohngruppe für Jugendliche in einem dicht bebauten Wohngebiet, die laut dem städtischen Jugendamt und der VIVA-Stiftung intensivtherapeutische und -pädagogische „rund um die Uhr“-Betreuung benötigen, welche sich zudem auf dem Schulweg vieler Grundschüler befindet. Bei dieser Sachlage stellen sich berechtigte Fragen, die einer transparenten und bürgerfreundlichen Aufklärung bedürfen. Hierzu der stellv. Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion, Michael Werl:

„Die Berichterstattung seitens der HNA über die Ortbeiratssitzung vom 27. Februar 2024 hat gezeigt, dass die Wahl des Standorts Felsburgstraße in Oberzwehren große Fragen zur Transparenz des Entscheidungsprozesses und der Auswahlkriterien aufwerfen. Die Entscheidung hat zudem verständliche Sorgen ausgelöst, darunter mögliche Risiken für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, wie ein Anstieg von Kriminalität und Gewalt im Stadtteil. Ferner stellen sich Fragen zur finanziellen Belastung für die Stadt Kassel, insbesondere bezüglich der Kosten für Umbau, Instandhaltung, Personal und Betrieb der Wohngruppe. Letztendlich steht allerdings der Hintergrund der intensivtherapeutisch und -pädagogisch betreuten Jugendlichen im Zentrum, die laut des städtischen Jugendamts und der VIVA-Stiftung „rund um die Uhr“ unter Betreuung bzw. Aufsicht stehen werden.

Vor diesem Hintergrund halten wir es für dringend geboten mit einer ausführlichen schriftlichen Anfrage beim Magistrat nachzuhaken (Vorlagen-Nr.: 101.19.1150), um gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern Oberzwehrens ein Maximum an Transparenz herzustellen. Die Anwohnerinnen und Anwohner haben ein Anrecht darauf eine wahrheitsgetreue, nachvollziehbare und umfassende Darlegung des Sachverhalts seitens der Stadt Kassel zu erhalten, auch was den konkreten Hintergrund der intensivtherapeutisch und -pädagogisch zu betreuenden Jugendlichen betrifft.

Auch vorrangig deshalb, weil einige Bürgerinnen und Bürger Oberzwehrens, die sich an unsere Fraktion wandten, die Ausführungen und Antworten seitens der Vertreter des städtischen Jugendamts und der VIVA-Stiftung als bewusst unkonkret, beschwichtigend und schmallippig auffassten.“


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